Die Bedeutung außerschulischer Lernorte für eine praxisnahe MINT-Bildung

19.03.2025

Die Rolle außerschulischer Lernorte für eine moderne und praxisorientierte MINT-Bildung stand kürzlich im Fokus der Mitgliederversammlung von MINT Aktiv, bei der der Landtagsabgeordnete Jonathan Grunwald als Referent zu Gast war. In seinem Vortrag unterstrich Grunwald die Bedeutung von MINT-Bildung in NRW und tauschte sich mit den führenden Leitern der Science-Center und Museen aus ganz Deutschland über Best-Practices aus anderen Bundesländern aus. Die diesjährige Mitgliederversammlung fand in der Phänomenta in Lüdenscheid statt – einem innovativen Erlebnismuseum, das Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit bietet, naturwissenschaftliche und technische Phänomene hautnah zu erleben und selbst zu experimentieren.

Wie viele andere außerschulische Lernorte verfolgt die Phänomenta einen spielerischen und entdeckenden Ansatz, um MINT-Themen auf eine greifbare Weise zu vermitteln. In einer Zeit, in der technologische und wissenschaftliche Kompetenzen zunehmend an Bedeutung gewinnen, sind solche Lernorte unverzichtbar, um jungen Menschen das nötige Rüstzeug für die Zukunft mitzugeben. Sie ergänzen den schulischen Unterricht auf wertvolle Weise und tragen dazu bei, das Interesse an naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen zu wecken. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt solche Initiativen auf vielfältige Weise, unter anderem durch die Förderung der zdi-Netzwerke (Zukunft durch Innovation). Diese Netzwerke verbinden Akteure aus Schule, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, um praxisorientierte Bildungsangebote zu schaffen und das Interesse an MINT-Berufen zu stärken. Zusätzlich gewinnt der Informatikunterricht zunehmend an Bedeutung, da er als Schlüsselqualifikation für die digitale Zukunft angesehen wird.

Jonathan Grunwald, Mitglied des Ausschusses für Schule und Bildung sowie Sprecher der CDU-Landtagsfraktion für die Enquetekommission für Chancengleichheit in der Bildung, unterstrich die Relevanz der außerschulischen Lernorte im Kontext der MINT-Bildung: „MINT-Bildung ist entscheidend für die Entwicklung einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Sie fördert Innovationen und eröffnet Kindern neue Perspektiven. Außerschulische Lernorte bieten eine einzigartige Möglichkeit, Wissen praxisnah zu vermitteln und junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Einrichtungen wie die Phänomenta in Lüdenscheid ergänzen den schulischen Unterricht ideal, indem sie nicht nur Fakten vermitteln, sondern auch Neugier, Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten fördern. Gerade in einer sich rasant wandelnden Welt sind solche Ansätze entscheidend, um Kinder und Jugendliche optimal auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Mit der kürzlich beschlossenen finanziellen Unterstützung des Deutschen Museums in Bonn mit zwei Millionen Euro pro Jahr setzen wir in NRW genau hier an.“

Die Veranstaltung verdeutlichte einmal mehr, dass außerschulische Lernorte wie die Phänomenta einen unverzichtbaren Beitrag zur MINT-Bildung leisten und eine wichtige Ergänzung zu schulischen Bildungsangeboten darstellen. Sie ermöglichen es, Theorie mit praktischen Erfahrungen zu verbinden und eröffnen den Lernenden neue Perspektiven auf die Welt der Wissenschaft und Technik.