NRW startet KI-Pilotprojekt 25 Schulen testen den Einsatz von KI im Unterricht

13.01.2025

Das Schulministerium Nordrhein-Westfalen hat gemeinsam mit der Universität Siegen ein neues Pilotprojekt gestartet, das den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Mathematik- und Deutschunterricht wissenschaftlich evaluiert. Ab dem 1. Februar 2025 nehmen die Sekundarstufen I von 25 Schulen aus NRW an dem Projekt „Künstliche Intelligenz im Mathematik- und Deutschunterricht (KIMADU)“ teil. Ziel des Projekts ist es, den Einsatz von KI in den zentralen Schulfächern unter wissenschaftlicher Begleitung zu testen und die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler gezielt zu fördern. Über eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren stehen den Schulen insgesamt über eine Million Euro Fördermittel zur Verfügung.

Das Projekt bietet den teilnehmenden Schulen einen Zugang zu verschiedenen KI-Sprachmodellen, mit denen neue Lehr- und Lernmöglichkeiten entwickelt und im Unterricht erprobt werden können. Die Universität Siegen begleitet die Schulen wissenschaftlich und unterstützt sie bei der Integration von KI in den Fachunterricht und bei Leistungsüberprüfungen. Ziel ist es, praxisnahe Erkenntnisse zu gewinnen und Best-Practice-Beispiele zu entwickeln, die langfristig in die schulinternen Medienkonzepte und Curricula integriert werden können.

Jonathan Grunwald, Landtagsabgeordneter für Bad Honnef, Königswinter, Wachtberg, Meckenheim und die Hennefer Obergemeinde, begrüßt das Projekt ausdrücklich: „Künstliche Intelligenz bietet enorme Chancen, um den Unterricht individueller zu gestalten und Schülerinnen und Schüler gezielt in ihren Stärken und Schwächen zu fördern. KI kann dabei helfen, die Chancengerechtigkeit in der Bildung zu verbessern, indem Sie personalisierte Lernwege für die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes bietet. Dieses Pilotprojekt ist ein wichtiger Schritt, um den Umgang mit KI im Unterricht wissenschaftlich zu evaluieren und NRW als Vorreiter im Bereich Bildungstechnologie zu positionieren.“

Mit dem Projekt „KIMADU“ setzt NRW einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen und zukunftsorientierten Bildungslandschaft. Bereits ab dem ersten Projektjahr werden erste Ergebnisse und Praxisbeispiele auf der Plattform lernen-digital.nrw veröffentlicht, damit auch Schulen außerhalb des Projekts von den Ergebnissen profitieren können. Dabei geht es nicht nur um die Optimierung von Lernprozessen, sondern auch um die Schaffung eines sicheren und reflektierten Umgangs mit KI im schulischen Kontext. Die Landesregierung hat mit dem Projekt „KIMADU“ einen wichtigen Schritt unternommen, um die Schule von morgen aktiv zu gestalten. Die Erkenntnisse und Best-Practice-Beispiele aus dem Projekt werden dazu beitragen, KI nachhaltig und sinnvoll in den Unterricht zu integrieren und Nordrhein-Westfalen bundesweit als Vorreiter im Bereich Bildung und Technologie zu etablieren.